Die Erzeugung von Vakuum gliedert sich hauptsächlich in die Bereiche:
Bei dieser Vakuumpumpe werden selbstschmierende Graphitschieber verwendet. Diese Pumpen sind sehr wartungsarm und robust. Lediglich die Rotorschieber müssen in regelmäßigen Intervallen von 3000 Betriebsstunden gewechselt werden.
Funktionsprinzip: In den Schlitzen des Rotors, der in einem Zylinder exzentrisch gelagert ist, sind Schieber lose eingelegt. Durch die Fliehkraft werden diese an die Zylinderwand gedrückt und teilen den Verdichtungsraum in mehrere Kammern auf. Vom Eintrittskanal strömt Luft in die Kammern ein. In Richtung Luftaustrittskanal verringert sich das Kammervolumen, die eingeschlossene Luft wird verdichtet und ausgeschoben.
Außerdem gibt es ölumlaufgeschmierte Vakuumpumpen mit einem hohen Endvakuum. Die Abdichtung der Schieber erfolgt durch das dosiert zugeführte und mit geförderte Öl. Rückschlagventil und effiziente Ölabscheidung sind in der Pumpe integriert. Die durch ein Schwimmerventil geregelte Ölrücksaugung ermöglicht den Einsatz der Vakuumpumpen auch im Grobvakuumbetrieb. Durch eine optionale Wasserkühlung wird die Lebensdauer des Öles, auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen, erheblich verlängert.
VAL 20Ö
VAL 40Ö
VAL 60Ö
VAL 70Ö-250Ö
Wasserringpumpen sind unempfindlich gegenüber Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und thermischer Belastung. Wasserringpumpen lassen sich auch zum Absaugen explosiver Gasgemische verwenden. Sie sind sehr gut geeignet, wenn die Ansaugluft eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweist.
Funktionsprinzip: Das Prinzip ist einfach und robust: Das Laufrad ist das einzige bewegte Teil und rotiert berührungslos – ohne Gehäusekontakt und ohne Kontakt zu den Steuerscheiben, welche die Laufradstirnflächen begrenzen. Für die Abdichtung sorgt ein Betriebsflüssigkeitsring, der mit dem Laufrad gemeinsam im Gehäuse rotiert. Dieser füllt die Laufradzelle am oberen Scheitelpunkt voll aus und hebt sich dann mit der Laufraddrehung von der Nabe ab. Das Gas wird durch den Saugschlitz der Steuerscheibe angesaugt. Auf der Druckseite nähert sich der Flüssigkeitsring wieder der Laufradnabe und verdichtet das Gas wie ein Kolben – über den flexiblen Druckschlitz der Steuerscheibe erfolgt der Gasausschub.
Vakuumejektoren erzeugen das Vakuum aus Druckluft. Sie arbeiten nach dem Venturi-Prinzip. Sie sind im Gegensatz zur elektrischen Vakuumerzeugung mit Pumpe oder Gebläse unabhängig vom Stromnetz. Es ist ausschließlich ein Druckluftanschluss erforderlich. Ejektoren erzeugen ein Vakuum von bis zu 90 % bei einem geringeren Volumenstrom. Der Volumenstrom lässt sich allerdings durch Verwendung eines Mehrkammer-Ejektors erhöhen.
Funktionsprinzip: Druckluft strömt durch die Strahldüse in den Ejektor. Durch die Querschnittsverengung in der Strahldüse wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft auf Überschallgeschwindigkeit erhöht. Nach der Düse gelangt die Luft in eine Kammer. Dabei entsteht ein Unterdruck und es wird Luft durch die Ansaugöffnung angesaugt. Die Druckluft und die Ansaugluft strömen durch die Fangdüse als Abluft nach außen.
Einstufen-Ejektor und Mehrstufen-Ejektor
Mehrkammer-Ejektoren bestehen aus mehreren hintereinander gereihten Kammern K1, K2, K3 usw. Die Abluft wird dabei an den Drucklufteingang einer weiteren Kammer geführt. Auf diese Weise kann der Volumenstrom erhöht werden. Die einzelnen Kammern werden über das sich aufbauende Vakuum durch Ventilklappen in den Kammern geschlossen. Mehrstufige Ejektoren zeichnen sich durch ein hohes Saugvermögen aus. Durch die Reihenschaltung der Kammern lassen sich kürzere Evakuierungszeiten erreichen.
Bei Inline-Ejektoren wird der Ejektor direkt auf dem Vakuumsauger montiert. Bei Nichtbelegung eines Saugers bleibt das Vakuum an den anderen Saugern erhalten. Es sind keine Absperrventile notwendig.
Die Mehrkammer-Ejektoren verfügen über vier, fünf, sechs oder mehr separate Vakuumkreise. Da jeder Kreis unabhängig arbeitet wird das erwünschte Vakuum stets erzeugt. Die Mehrkreisejektoren eigenen sich u. a. für das Heben von Werkstücken verschiedener Größen und dort wo Unebenheiten oder Niveauunterschiede im Material vorhanden sind. Als besonders wertvoll erweisen sich diese Ejektoren beim Heben mehrere Teile. Auftretende Lücken sind hier unproblematisch, da die Ejektoren über mehrere unabhängige Kreise verfügen.
Um das beförderte Material schnell und präzise loszulassen sind diese Ejektoren mit einem integrierten, zentralen Abblasmechanismus ausgestattet.
Vakuumgebläse liefern einen hohen Volumenstrom. Sie werden überall dort eingesetzt, wo große Luftmengen abgesaugt werden müssen. Sehr gut geeignet sind Vakuumgebläse, wenn es darum geht luftdurchlässige Materialien wie Kartonagen, Papiersäcke oder poröse Spanplatten anzusaugen.
Funktionsprinzip: Ein rotierendes Laufrad beschleunigt die Luft mehrfach und verdichtet sie dadurch. Am Ausgang wird die verdichtete Luft durch einen Schalldämpfer ausgestoßen. Es entsteht am Gebläseeingang ein Unterdruck und es kann sehr viel Luft nachströmen.